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November in Dresden kann schon mal etwas trübe, regnerisch oder sogar kalt sein, aber umso besser wird das herzliche Wiedersehen mit den Kommilitonen von vor 40 Jahren! Und das Wetter war gar nicht so schlecht wie befürchtet.
Für 2 Übernachtungen hatte ich mein Domizil in der Grundstraße gewählt, damit ich fußläufig unser damaliges Studentenwohnheim in der Schillerstraße, den Körnerplatz, das Blaue Wunder, den Schillerplatz am anderen Elbufer und später den Körnergarten zum Feiern erreichen kann. Erfolgreiche späte Rückkehr zum Gästehaus inbegriffen.
Am Sonnabend hatte ich noch genug Zeit für einen Bummel durch die Dresdner Altstadt mit Frauenkirche, Kulturpalast und Prager Straße. Die Gegend sah vor 40 Jahren doch deutlich anders aus mit der Ruine der Frauenkirche und der „leeren“ Prager Straße. Aussagen zum Sieg des Sozialismus habe ich jetzt auch nicht mehr gefunden.
Treffpunkt um 11:30 Uhr war dann die Gläserne Manufaktur von VW. Da keiner so richtig weiß, wie es nach dem von VW geplanten Ende dort weitergeht, waren Zeitpunkt und Ort also genau richtig. Unser Wiedererkennen verlief erfolgreich und danach gab es eine kleine Begrüßung mit Sekt und original Wolfsburger Currywurst. Eine anschließende Führung startete mit der Historie des Hauses in den 90er Jahren und dann kam die aktuelle Technik. Fotos waren erlaubt, nur nicht vom Montagebereich. Sonnabends wird dort nicht gearbeitet.
Für später hatten wir uns das Leonhardi-Museum in der Grundstraße ausgesucht. Per Straßenbahn zum Schillerplatz und dann zu Fuß über das Blaue Wunder und den Körnerplatz erreichten wir das Museum. Die derzeitige Ausstellung zeigt auf interessanten Fotos von Roger Melis den DDR-Alltag der 70er und 80er Jahre, was gut zu unserem Treffen passte.
Der krönende Abschluss des Tages wurde im Körnergarten an der Elbe zelebriert. Bei leckerem Essen und lockernden Getränken gab es weitere Erinnerungen, lustige Stories, viele Fotos und Gespräche über aktuelle Sachen. Da die Rentner mittlerweile in der Überzahl sind, ging es natürlich auch um Gesundheit, Änderungen und Hobbies.
Alle waren der Meinung, nicht wieder 10 Jahre bis zum nächsten Treffen zu warten. Evtl. in Erfurt? Mal seh’n!
Auf der Heimfahrt musste ich nach dem Seminargruppen-Treffen wieder unser ehemaliges Studentenwohnheim in der Schillerstraße besuchen. In schönster sonntäglicher Morgensonne stand es imposant da wie eh und je. Die Anzahl der Schilder auf dem Gelände mit der Aufschrift „PRIVAT“ habe ich nicht mehr gezählt.











